Selbstverständnis

Selbstverständnis

Alle Projektbeteiligten möchten eine bunte und vielfältige Gemeinschaft mit Jungen und Alten, mit Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, mit Menschen mit und ohne Handicaps und verschiedener sexueller Orientierung. Wir arbeiten alle daran, einen für uns freien Lebensraum zu schaffen. Alle Lebensentwürfe sind bei 13haFreiheit ausdrücklich erwünscht und möglich: Kinder, Schüler*innen, Studierende, Arbeiter*innen und Arbeitslose, Alleinerziehende und Familien, Paare, Wohn- und Lebensgemeinschaften, Migrant*innen, Akademiker*innen und Freiberufler*innen, Handwerker*innen und Kopfwerker*innen, Lebenskünstler*innen, Senior*innen u.v.a.m. Wir haben den Mut sozial durchmischt zu denken und wollen dies in unserem Projekt leben.

Grundsätze

Damit unser Projekt gelingt, verständigen wir uns nach bestem Willen, Wissen und Gewissen auf die folgenden Grundsätze und streben danach, diese für uns selber umzusetzen:

  • Gegenseitige Hilfe – die Menschen im Haus helfen und unterstützen sich im Rahmen der jeweiligen individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten.
  • Solidarisches Miteinander – heißt achtsam, tolerant, gleichberechtigt und selbstbestimmt miteinander wohnen.
  • Integration leben – bedeutet gesellschaftlich bedingte Barrieren, Vorurteile, Ausgrenzungen sowie Isolation und Einsamkeit haben bei uns keinen Platz.
  • Toleranz – wir dulden keinen Rassismus, Rechtsextremismus, Sexismus, keine Homophobie und keine anderen Formen der Diskriminierung.
  • Keine Zweckgemeinschaften leben – meint so viel Nähe wie möglich und so viel Freiraum wie persönlich nötig praktizieren.
  • Verantwortung füreinander  übernehmen –  heißt das Leben selbst verwaltet und selbstorganisiert gestalten.
  • Gewaltfreies Zusammenleben und gute Kommunikation sind Grundpfeiler unseres Zusammenlebens. Unser Umgang miteinander soll frei von Konkurrenz, Egoismus und Machtspielen sein.
  • Weiterlernen – die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, zu wachsen,  sind selbstbestimmte Ziele.
  • Supervision und Mediation sollen im Konfliktfall durchgeführt werden. Dazu soll es auch Angebote und Fortbildungen für die Bewohner*innen geben.

Alle Projektbeteiligten bzw. Bewohner*innen verpflichten sich diesen Grundsätzen nachzukommen und diese umzusetzen.

Selbstverwaltung

Die Organisationsstrukturen sind transparent sowie basisdemokratisch und sollen von allen Bewohner*innen aktiv gestaltet werden. Dabei sollen die Bedürfnisse jedes Einzelnen respektiert werden und soweit als möglich zur Geltung kommen können – solange es nicht zum Nachteil anderer oder des Projektes ist.

Um die Vertretung aller Haus- u. Wohneinheiten und somit aller Bewohner*innen zu gewährleisten, werden sowohl Plena durchgeführt, als auch Gremien (Arbeitsgruppen) nach dem Prinzip von Räten und Delegierten (imperatives Mandat) organisiert. Zur Gesamtkoordination bzw. formellen Vertretung nach außen gibt es eine Geschäftsführung und einen Hausvereins-Vorstand, die beide gegenüber dem Plenum Rechenschaft abzulegen haben. Nicht alle wollen bei allem mitreden, daher kann es zur Gewähreistung der Handlungsfähigkeit teilweise andere öffentlich bekannte Strukturen geben. Diese haben sich aber regelmäßig gegenüber der Gemeinschaft (Plenum) zu rechtfertigen. Näheres regelt die Gemeinschaft.

Beteiligungsformen sind u. a. regelmäßige Treffen, Klausurwochenenden für die Gemeinschaft, Tage der Einkehr um allen die Möglichkeit zu geben Beiträge zu leisten. Projektentscheidungen werden möglichst nach dem Konsensprinzip getroffen. Derzeit in Diskussion sind auch Konsent und Elemente der Soziokratie.

Unsere Leitidee

Neue gesellschaftliche Strukturen können wesentliche Aufgaben in einem Gemeinwesen übernehmen. Eine wesentliche Rolle zum „Anders Wohnen“ spielen dabei zunehmend selbst verwaltete, gemeinschaftliche Wohnprojekte. Anders wohnen heißt für uns, die Zwänge des kommerziellen Wohnungsmarktes aufzubrechen, indem wir die Wohnflächen dem spekulativen Immobilienmarkt entziehen und gleichzeitig für alle Bewohner*innen freien sowie bezahlbaren Wohnraum schaffen. Unser Hauptziel ist es Wohnen, Ökologie, Kultur und Bildung in Einklang zu bringen, sowie Freiräume für gemeinschaftliche Aktivitäten nach innen und außen zu schaffen. Einer unser Leitsätze ist dabei Mut zur Vielfalt. Das bedeutet auch, Trennungen aufzubrechen: nachbarschaftliches und Generationen übergreifendes Zusammenwohnen, Zusammenleben in einer Wahlfamilie, WG.

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