Charta

Charta des Hausvereins 472

Unsere Charta wurde am 15. Juni 2015 beschlossen und befindet sich derzeit im Diskussions- und Änderungsprozess.

1. Selbstverwaltung

Der Hausverein 472 ist ein selbstverwaltetes und selbstorganisiertes, gemeinschaftliches Wohnprojekt und dem Mietshäusersyndikat angeschlossen. Wir alle tragen Verantwortung für unser Haus, sind Mieter_innen und Vermieter_innen zugleich. Unser Gemeinschaftsprojekt leben wir in Freiheit und Gleichberechtigung. Die Übertragung von Aufgaben auf Einzelne begründet keine Hierarchie.

 

3. Kommunikation und Entscheidungsfindung

Wir wollen klar, offen und ehrlich miteinander reden. Durch die Berücksichtigung jeder Stimme kommen wir zu tragfähigen Entscheidungen nach dem Konsensprinzip. Als Gemeinschaft arbeiten wir daran, unsere Struktur und unseren Informationsfluss transparent zu gestalten. Wir wollen gewaltfrei und wertschätzend miteinander umgehen, sowohl in der Gruppe als auch nach außen. Wir nehmen Konflikte und Krisen ernst und schaffen uns Räume und Methoden, konstruktiv damit umzugehen.

5. Vernetzung

Wir verstehen uns als Teil eines gesellschaftlichen Wandels hin zu Solidarität, Vielfalt, Integration und Nachhaltigkeit. Wir vernetzen uns mit anderen Initiativen und Projekten. Unser Haus soll als Veranstaltungsort und Kommunikationsraum im Quartier und in der gesamten Region genutzt werden. Als Teil des Mietshäusersyndikat fördern wir andere Initiativen gemeinschaftlichen Wohnens.

Diese Charta lebt, wandelt und entwickelt sich mit den Menschen im Wohnprojekt.

2. Gemeinschaftliches Leben

Wir wollen Gemeinschaft und Solidarität in Offenheit und Vielfalt leben. Unsere Gemeinschaft schließt Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten, Neigungen und Einschränkungen ein. Kulturelle, ethnische, sexuelle und andere Verschiedenheiten verstehen wir als Bereicherung. Jeder soll sich solidarisch einbringen und weiterentwickeln können. Jedes Lebensalter findet bei uns seinen angemessenen und geschützten Raum. Die Individualität ist die Basis der Gemeinschaft, entsprechend respektieren wir die Privatsphäre und die Grenzen jeder Einzelnen. Unsere Gemeinschaftsbildung sehen wir als fortlaufenden Prozess an, in dem sich die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und das gemeinschaftliche Leben gegenseitig fördern. Gemeinsam wollen wir das Leben feiern.

4. Ökologie und Nachhaltigkeit

In unserer Gemeinschaft wollen wir die natürlichen Lebensgrundlagen schonen und nachhaltig mit ihnen umgehen. Dazu zählt, dass wir Vorhandenes weiter nutzen und gegebenenfalls reparieren, Dinge des täglichen Lebens miteinander teilen und wieder verwendbare Materialien verwenden.Wir engagieren uns dafür, dass das Turley-Quartier zu einer grünen Oase in der Stadt wird. Die Grünflächen rund um unser Haus wollen wir naturnah nutzen, das Haus soll Lebensraum für einheimische Tiere sein. Unseren Individualverkehr reduzieren wir auf das nötige Minimum.

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